Die Wartung eines Bohrhammers ist wie bei allen Dingen im Leben, wer lange Spaß und Freude daran haben möchte, der sollte auch die Wartung und Pflege nicht vernachlässigen. Hierbei sind auch Werkzeuge nicht ausgenommen. Zwar sind die meisten Geräte unempfindliche gegenüber Staub und Dreck, dennoch sollte man ab und zu zu einem Lappen greifen und selbst Hand an legen!
Die Wartung eines Bohrhammers ist viel unkomplizierter als die meisten vielleicht im ersten Moment denken mögen.
Was Sie zur Bohrhammer Wartung benötigen:
- Einen Kompressor mit Ausblaspistole (falls nicht vorhanden einen Pinsel)
- Bohrhammer Fett
- Ein (altes) trockenes Tuch
Den Bohrhammer reinigen:
Als ersten trennen Sie das Gerät vom Stromnetz, bei Akku betriebnen Geräten, entfernen Sie den Akku. Als Nächstes greifen Sie zur Ausblaspistole und entfernen so den losen Staub rund um das Gerät. Achten Sie hierbei auf einen Mindestabstand von 30 cm um einen Schaden am Gerät zu vermeiden. Falls Sie keinen Kompressor zur Hand haben, entfernen Sie den losen Staub mit einem Pinsel.
Ist dies erledigt und der Bohrhammer einigermaßen vom losen Staub befreit, so nehmen wir uns die Bohrer und Stemmwerkzeuge vor.
Die folgende Arbeit ist je nach Häufigkeit der Einsätze variabel und muss nicht jedes Mal wiederholt werden. Bei täglicher Verwendung, empfehlen wir das prozedere 1-2 mal im Jahr zu wiederholen.
Entfernen Sie zunächst das alte Fett mit einem Tuch. Achten Sie hierbei darauf, besonders die Nuten des SDS-Plus/ Max Systems frei von Staub und Fremdkörpern zu halten. Im Anschluss fetten Sie Ihre Bohrer und Stemmwerkzeuge gründlich mit einem speziellen Bohrhammer Fett ein.
Dieses Fett sorgt für eine möglichst reibungslose Bewegen des Bohrers im Bohrfutter.
Das Bohrfutter selbst sollen Sie jedoch nicht zusätzlich fetten, dies übernimmt der Bohrer bei ihrem nächsten Einsatz. Das Fetten des Bohrers/ Meisels sollten sie erst dann wiederholen, wenn Sie feststellen, dass auf dem Bohrerschaft kaum mehr Fett übrig ist.
Bohrhammer Wartung: So Pflegen Sie den Bohrhammer richtig:
Regelmäßiges entstauben und je nach Bedarf Fetten des Bohrhammers hilft gegebenenfalls, die Lebensdauer deutlich zu verlängern. Achten Sie jedoch darauf, mit dem Fetten nicht zu übertreiben. Überschüssiges Fett könnte sonst aus dem Bohrfutter heraus treten und eventuell an Wände, Decken und Böden gelangen.
Die Lagerung ist entscheidend
Neben der richtigen Bohrhammer Wartung, sollten Sie auch bei der Lagerung auf verschiedene Dinge achten.
Wie bei den meisten elektronischen Werkzeugen sollten Sie diese Geräte nur in trockenen Räumen lagern, um Korrosion zu vermeiden. Außerdem bietet es sich an, einen Bohrhammer in einem passenden Koffer, geschützt vor Staub und Nässe aufzubewahren. Diese Kisten kann man meist auch nachträglich von diversen Händlern nachbestellen. Ist der Bohrhammer dann einmal defekt, kann dieser dennoch gut als Stauraum für andere Werkzeuge benutzt werden.